Quellenweg Tagenstall - Energie tanken in der Natur

Die Wanderung bietet Ihnen drei unterschiedliche Energie- und Erlebnisräume: der sportliche Aufstieg zur Tagenstallalp, das Tagenstall, das sich mit seinen fast mystisch anmutenden Kräften oberhalb der Alp öffnet und der eher gemütliche Aufstieg zur Fürenalp ab der Tätschbachbrücke mit den unzähligen Kraftorten und Quellen von aufbauender Energie.

Wasserfall / Tätschbachfall

Machen Sie Station beim höchsten Wasserfall Engelbergs. Mit seinen 60 m Fallhöhe ist der Tätschbachfall ein imposantes Naturschauspiel und ein wunderbarer Ort um Aufzutanken. Der Tätschbach bringt das Wasser vom Hahnen zur Engelberger-Aa. Sie können sein Fallen aus der Distanz oder aus der Nähe beobachten und seine hohen Kräfte aufnehmen. Hören Sie die unterschiedlichen Töne seines Rauschens? Am Fusse des Falls befinden Sie sich an einem Ort von grosser aufladender Kraft. Stehen Sie möglichst entspannt und nehmen Sie sich und die Naturenergien wahr.

Bildstöckli

Am Stamm einer Tanne befestigt, empfängt Sie ein einfaches Bildstöckli mit der Mutter Gottes und dem Jesuskind. Die Kräfte sind erhöht und aufbauend, nehmen Sie sich einen Moment Zeit zum Innehalten. Das Wegzeichen begleitet die Wanderer wie die Mönche, die zum Kraftwerk und zur Alphütte unterwegs sind. Es lädt Pilger und Wanderer ein zu Rast und Gebet und zum Durchatmen. Weiter überrascht der Weg mit unzähligen Bächen, Quellen und Schiefersteinbrüchen, mit prachtvoller Aussicht und mit viel natürlicher Kraft. Für Sie als Wanderer geht sich der Weg äusserst bequem. Sie werden feststellen, dass Sie kaum ermüden und schon bald am Ziel ankommen.

Tannengruppe

Nahe beim Tätschbach sehen Sie eine Tannengruppe auf überwachsenen Steinblöcken. Die Energie ist erhöht und aufbauend, der Eindruck ist derjenige von lebendiger Natur. Was genau liegt hier vor? Eine Kraftlinie quert den Steinhügel. Es ist dieselbe, die bereits mit dem Bildstöckli markiert wurde, das zwar aus christlicher Zeit stammt, jedoch bewusst oder unbewusst einer älteren, vorchristlichen Tradition folgt und diese mit neuen Inhalten füllt.

Steinblöcke bei Bruderhaus

Rund um die Alphütte des Klosters fallen Ihnen Steinblöcke mit hohen Kräften auf. Sie erzählen von einem früheren Bergsturz oder von Steinschlag. Die Blöcke sind malerisch in der Berglandschaft verteilt und wirken mit ihren hohen Kräften anziehend und interessant. Bis heute wird gerätselt, ob das Versteck der Bücher aus der berühmten Klosterbibliothek von 1798 irgendwo hier zu finden sei.
Im nahen Wasserkraftwerk wird der Strom für das Kloster Engelberg produziert. Früher betrieben die Mönche das Werk selber und reinigten jeden Sommer gemeinsam den kleinen See.

Rüsseltanne

Sehen Sie sich die kraftvolle Rüsseltanne an. Der eine Ast hat die Dicke eines Rüssels, der ganze Baum fällt Ihnen in seiner Stattlichkeit auf, was sich auf Ihrem weiteren Weg wiederholen wird. Sie treffen auf viele ausserordentlich kräftige Tannen. Hätten Sie gedacht, dass die Mönche nach Lawinenniedergängen die Tannen im Hang kontrollieren und hochbinden, damit sie so schön kräftig und gerade weiterwachsen können?

Fünf Quellenort Tagenstall

Die Alp Tagenstall ist ein ruhiger Ort, eingefasst vom hohen Bergkranz und bekannt durch seine vielen, kleinen Quellen. Stehen Sie ins Quellgebiet und nehmen Sie beim Beobachten der Wasserläufe die hohen und aufbauenden Kräfte des Quellwassers wahr. War Ihnen bekannt, dass der menschliche Körper frisches Quellwasser besonders gut aufnehmen kann?

Steinblöcke Bachübergang

Machen Sie Halt beim Tätschbach und spüren Sie die Kraft bei den Steinblöcken. Sie ist hoch und von aufbauender Energiequalität. Von hier aus haben Sie eine gute Sicht in den Talkessel. Im hinteren Teil, noch bevor die Felswand ansteigt, fallen hohe und nicht nur aufbauende Kräfte auf. Die Qualität der Energie weist darauf hin, dass dort in einer viel früheren Kultur ein Orakelplatz betrieben wurde, was durch den Flurnamen Tiergarten gestützt wird. Dieser bezeichnet Gegenden, in denen unter anderem Opfertiere beigesetzt wurden.

Schiefersteinbruch Kloster Engelberg

Bergseitig entdecken Sie einen aufgelassenen Schiefersteinbruch, der das Material für die Klosterziegel lieferte. Die Kräfte sind hoch und aufbauend. Sehen Sie die Abbauspuren? Hans Jakob Holzhalb schreibt 1787 im „Supplement zu dem allgemeinen helvetisch-eidgenössischen oder schweizerischen Lexikon“, S. 131: „Das Kloster ist nach der letzten Brunst gar niedlich von massiven Steinen aufgebauet worden; das Dach ist von grauem Schiefer, so in dem Thale gefunden wird; (...)“. Holzhalb spielt auf den dritten Klosterbrand von 1729 an. Neu wurde Holz nicht mehr als tragendes Baumaterial verwendet, Schiefer erfreute sich grosser Beliebtheit.

Tannenbänkli

Auch beim improvisierten Tannenbänkli treffen Sie auf eine mächtige Tanne, deren Kräfte sich jemand zu Nutze macht, indem er wohl immer wieder hier, in ihrer Umarmung, Ruhe und Kraft findet. Setzen Sie sich einen Moment hin und lassen Sie alle Schwere los. Ob Ihnen hier auch Goethes „Ganymed“ mit seinem „Umfangend umfangen!“ durch Kopf und Herz geht?
Der Weg zum Obersäss Fürenalp ist im Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz aufgeführt, da er sich im Laufe der Zeit kaum verändert hat. Achten Sie etwa auf die traditionellen Treppenstufen aus gesetzten Steinen und Rundhölzer, auf die stützenden Trockenmauern oder auf die Mauern aus zusammengelesenen Steinen. Sie begehen einen historischen Saumweg.

Bachübergang Widderen

Das Bächlein unterquert den alten Plattenweg. Beachten Sie die Steinplatten und das gut sichtbare Rundholz zur Sicherung des alten Saumwegs. Stellen Sie sich entspannt auf die Steinplatte, unter der das Bächlein durchfliesst. Spüren Sie seine hohen, aufbauenden Kräfte? Es ist ein wunderbarer Kraftort, auf dem Sie sich stärken können.

Quelle Murgang

Bei diesem vermeintlich zahmen Bächlein erinnern sich Einheimische an einen heftigen Murgang, der sich vor einigen Jahren ereignet hat. Seine Spuren sind noch heute zu sehen, die Grasdecke schliesst sich nur ganz langsam. Die Quelle liegt weiter oben. Sie speist den Bach, der über die Steine springt.

Plattenbruch

Etwas kleiner als der untere erscheint der obere Plattenbruch, vor dem Sie nun stehen. Er hat die Dachziegel der Alpgebäude bis hinauf nach Vorder- und Hinterfüren geliefert. Der Steinbruch ist kraftvoll, Sie können es von Ihrem Standort aus spüren. Wie viel wohltuender es sich unter natürlichen Dachziegeln gelebt hat, als unter künstlichen, lässt sich hier wohl erahnen.

Wasserfall Plattenbruch

Mit hohen und aufbauenden Kräften fällt das Wasser über den Plattenbruch. Die Schichtung des Gesteins ist hier ganz besonders eindrücklich. Der geologisch interessante Ort lässt Sie zur Ruhe kommen. Beim Beobachten spüren Sie seine kontemplative Wirkung.

Wasserfall Bachdürliplänggli

Gar munter rauscht der kleine Bach durch die steile Wiese herunter und unter dem Weg hindurch. Sie treffen eine ähnliche Situation an wie beim Kraftort Bachübergang Widderen, weiter unten auf dem Weg. Stehen Sie wiederum entspannt auf die Steinplatte über dem Bach und nehmen Sie seine hohen und aufbauenden Kräfte wahr.

Flankenweg

Um die Wegbiegung eröffnet sich Ihnen das herrliche Bergpanorama der nahen Fürenalp. Sie befinden sich auf einer Art Halbgrat, dem Weg entlang der Flanke. Auf der einen Wegseite fällt das Gelände steil in die Tiefe. Das Wildheuen ist hier nicht ganz ungefährlich. Spüren Sie, wie die Kraft die Flanke hochsteigt und Sie beim Gehen unterstützt, ähnlich dem Rückenwind beim Velofahren, einfach wohltuend. Die Wanderung bietet Ihnen drei unterschiedliche Energie- und Erlebnisräume: der sportliche Aufstieg zur Tagenstallalp, das Tagenstall, das sich mit seinen fast mystisch anmutenden Kräften oberhalb der Alp öffnet und der eher gemütliche Aufstieg zur Fürenalp ab der Tätschbachbrücke mit den unzähligen Kraftorten und Quellen von aufbauender Energie.

Quelle Vorder Füren

Auf Vorderfüren fallen Ihnen im hohen Gras eine ganze Anzahl kleiner Quellen auf. Sie alle sind kräftig. Sie geben der Landschaft ein spezifisches Gepräge und bilden seltene Biotope.

Moosbiotop Vorder Füren

Das kleine Moosbiotop schwingt hoch und aufbauend. Die Quelle ist klein und fein und es benötigt eine Portion Achtsamkeit, dass Sie sie wahrnehmen. Wussten Sie, dass sich die Moose vor über 400 Millionen Jahren aus Grünalgen (lat. Chlorobionta) der Gezeitenzone entwickelt haben und dass sie in Hochmooren eine dominierende Stellung einnehmen? Einige Moosarten überstehen gar längeres Austrocknen.

Bergrestaurant Fürenalp

Über der steil aufragenden Fürenwand thront das Berggasthaus Fürenalp mit seiner sonnigen Terrasse. Seit Sommer 1979 besteht die kleine Luftseilbahn, die Sie bequem entlang der spektakulär abfallenden Felswand auf 1850 m.ü.M. bringt. Oben angekommen, geniessen Sie in Ruhe Terrasse, Kaffee oder mehr und die freundliche Bedienung. Schnell bemerken Sie die ruhige, familiäre Atmosphäre. Man kennt sich und man nimmt den Gast als Gast wahr - ein gutes Gefühl. Wenn Sie längst hätten aufbrechen wollen, fällt Ihnen auf, dass es sich mehr als angenehm sitzt auf dieser Terrasse. Die Energien laden ein zum Verweilen, sie sind leicht erhöht, aufbauend und entsprechen damit einem sanften Ort der Kraft, was Sie als angenehm empfinden dürften. Werfen Sie, bevor Sie wandern, einen Blick auf den Steingarten, der sich bei der Aussentreppe befindet.

Alles strahlt

Alles strahlt. Sie, die Pflanzen, die Luft und auch der Boden. Für die Bestimmung eines Kraftortes wird die Erdstrahlung auf ihre Intensität und Qualität hin untersucht. Die Strahlungsintensität eines Kraftortes ist gegenüber anderen Plätzen erhöht, die Qualität ist aufbauend und lebensförderlich.

Bedingt durch die unterschiedliche Schichtung und die verschiedenen Materialien des Bodens variieren Intensität und Qualität der Erdstrahlung. Starke Plätze können sich kleinräumig mit schwachen oder schlechten abwechseln.

Forschungsstelle Kraft- und Kulturorte Schweiz

Dr. Andrea Fischbacher hat die 18 Kraftorte entlang vom "Quellenweg Tagenstall" entdeckt und dokumentiert. Weitere Kraftorte hat sie auf dem "Grotzliweg" und die "Stäuber-Wanderung" aufgespührt. Sie ist Leiterin der Forschungsstelle Kraft- und Kulturorte Schweiz.

Wir danken Ihr für die angenehme Zusammenarbeit.

Alle Kraftorte Fürenalp

Hier sind alle einzelnen Hinweistafeln als PDF verfügbar.

Kraftorte Gesamt: Grotzliweg, Qullenweg Tagenstall, Stäuber-Wanderung